Westerland – good old Sölring Metropolis
Nachdem die letzten Kilometer sich gezogen haben, geht es endlich wieder unter Menschen, und dann gleich nochmal so richtig. Ab der sogenannten Himmelsleiter (eigentlich nur ein paar Stufen, die zum Strand führen, aber man nimmt hier namenstechnisch, was man kann) geht es fast die gesamte Westerländer Promenade entlang. Normalerweise müsstet Ihr Eure Kurkarte vorzeigen, um in diesen Genuss zu kommen, aber heute ist Eure Startnummer die Eintrittskarte.
Das letzte Abendmahl in der Musikmuschel
Die letzte Verpflegungsstation wartet an der Musikmuschel. Exponierter geht es auf der Insel kaum. Endlich Zuschauer, die möglicherweise nicht wissen, was ein Ultra ist, aber sich der Faszination sicherlich nicht entziehen werden. Auch fachfremdes Publikum kann für die letzten 7km motivieren. Und überhaupt, jedes wohlmeinende Nicken wird jetzt als Anerkennung mitgenommen, sonst wissen ja später nur die Stravakumpel, was vollbracht wurde.
Und wenn der Schnitt schon versaut sein sollte, keine Sorge, hier wird gepflegt flaniert, und man kann sich in Ruhe einreihen und der Frage nachgehen, ob manche Baugenehmigung aus den 70er Jahren heute auch noch so erteilt werden würde. Mittlerweile habt Ihr alle Haustypologien der Insel studieren dürfen, Hotelhochburgen kommen nun als letzte hinzu.
Das ändert aber nichts an der Beliebtheit und dem besonderen Flair dieses Ortes, immer mit der Nordsee an Eurer Seite.
Wer hat noch die Körner?
Die letzten Kilometer sind durchweg gut asphaltiert. Kurz vor dem Ziel geht es aber noch einmal für ca. 400m durch die Dünen am Roten Kliff, damit Ihr auf jeden Fall mit Sand in den Schuhen ankommt.
Und dann sollte es geschafft sein. In Kampen wartet schon der Strandkorb auf Euch, oder Ihr spielt die Jeverwerbung in den Dünen nach.
Friesisch-herb, je nach Geschmack.